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Zuversicht |
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Zelt-Kerwa 2025 in Losaurach
Krug - halb voll oder halb leer
?? Zelt halb voll oder halb leer?? Und am Kirchweihsonntag in Markt Erlbach??
Hoffen wir: KIRCHE VOLL !!! |














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Kerwa-Zeltgottesdienst in Losaurach am Sonntag, 10. August 2025
Auf dem Tischaltar standen zwei wunderschöne Blumenvasen, gefüllt mit Sonnenblumen und Hortensien. In deren Mitte befand sich ein Kreuz. In jeder Vase befand sich eine Stange Gladiolen. Frau Lydia Froschauer sagte, dass drei Stangen momentan in ihrem Garten blühen und sie uns für den Gottesdienst zwei davon geschenkt hat. Das, finde ich, ist eine echte Liebesgabe. Die Kerwazelt war ziemlich gut gefüllt mit Besuchern, als um 10 Uhr der Markt Erlbacher Posaunenchor unter der Leitung von Steffen Bien das Stück „Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen” von Claude Frays spielte.
Pfarrerin Christiane von Rotenhan begrüßte die Besucher und lud alle ein, das Lied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ zu singen. Danach lasen wir gemeinsam den Psalm 104. Die Lesung war Matthäus 5, 13-16.
Der Predigt: Auf dem Altar stand ein Maßkrug, der halb voll war (oder was er halbleer war?) Die Pfarrerin fragte die Gottesdienstbesucher, was sie davon hielten, und es gab geteilte Meinungen. Es stimmt beides -Unentschieden!
Es ist ein Buch mit dem Titel „Halb leer? Halb voll!” von Susan Vaughan, in dem die Autorin sich mit dieser Frage beschäftigt. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Sichtweise davon abhängt, ob man optimistisch oder pessimistisch eingestellt ist.
Der Optimist, der stets das Gute in einer Situation sieht, wird sagen: Das Glas ist halb voll. Der Pessimist, der stets das Schlimmste befürchtet, wird sagen: Das Glas ist halbleer … und es ist zu erwarten, dass bald noch weniger Bier darin sein wird. Es ist eine Frage der Sichtweise. Freuen wir uns, dass noch die Hälfte der Maß vorhanden ist, oder ärgern wir uns, dass sie nicht mehr voll ist? Wie zufrieden wir mit dem mittelmäßigen Inhalt des Maßkruges sind, hängt davon ab, wie wir diesen Füllstand einschätzen. Man kann die gesamten Lebensumstände genauso messen wollen wie einen Maßkrug. Wie hoch ist unser Pegel an Wohlstand, Freundschaften, Liebe oder Glück? Die meisten Menschen liegen da im Mittelfeld.
Viele Menschen wünschen oder träumen davon, aus dem Vollen schöpfen zu können. Leider ist das nicht realistisch.
In der Bibel steht: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus …” Das alte neunte und zehnte Gebot hat auch heute seine Gültigkeit. Es ist eine Mahnung, dass es uns nicht wohl tut, wenn wir nach dem Unerreichbaren Ausschau halten. Der begehrliche Blick auf das, was der Nachbar hat, hat schon manchen unglücklich und unzufrieden gemacht. Jesus versprach im Lukas 6,38: „Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben.“ Wir sollen großzügig sein. Wer bereit ist etwas abzugeben, der hört ängstlich seine Schätze zu hüten, dem wird es leichter, aufzuhören sich immer mit den anderen zu vergleichen. Da in Freigebigkeit steckt viel Freiheit drin. Das ist ein guter Rat, bereit zu sein, von dem, was wir haben, zu teilen. Wir können erwarten, dass Gott unsere Gebete erhört und uns reich beschenkt. Doch es ist besser, wenn wir lernen, mit einem halbvollen Maß zurechtzukommen.
Nach der Predigt spielte der Posaunenchor „Über den Wolken“ von Reinhard Mey. Man konnte hören, dass die Kerwagemeinde mitgesungen hat. Nach den Abkündigungen und dem Gebet sangen wir „Nun danket alle Gott“. Zum Abschluss spielte der Posaunenchor „Yesterday” von den Beatles und als Zugabe „When I’m 64”.
Lee Pheng Hadlich Text und Bilder |