Begebenheiten rund um St. Kilian

…der heißeste Tag des Jahres – die kürzeste Predigt – Abschied und Neuanfang beim Posaunenchor und eine kunterbunte Kinderschar…

 

Das Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde am 9. Juli 2023

 

Wie seit langem ist der beste Platz zum fröhlichen Beisammensein die große Wiese vor dem Gemeindehaus – genug Platz für Tische und Bänke und Sonnenschirme und Zeltdächer - gute Sicht auf den Altar und alles, was sich da vorne abspielt und – S-c-h-a-t-t-e-n.

 

„Unterm Regenbogen“ lautete das Thema. Frau von Rotenhan hatte passend dazu ihre farbenprächtige  Stola angelegt und auch die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen zeigten sich in den Farben rot, gelb, grün und blau … und natürlich stand die biblische Geschichte von Noah und der Sintflut und ihrem tröstlichen Ende mit dem Regenbogen im Mittelpunkt.

 

Die Kinder stellten mit  Liedern und Tänzchen  dar,  wie Gott die Welt „kunterbunt“ ausgestaltet hat. Mit Rot – dem Zeichen für Liebe, mit dem Gelb der Sonne, der Ernte und letztlich auch der Dankbarkeit, mit Grün – der Farbe der Bäume und der Pflanzen und der Hoffnung, mit Blau für das Wasser und für die Ruhe und die Treue. 

 

Untermalt mit Weltmusik schufen die Kleinen für uns Große  besinnliche Momente, die  jeder für sich mit eigenen Gedanken und Vorstellungen von Gottes Fürsorge für unser Leben  füllen konnte.

 

Frau von Rotenhan erinnerte  in ihrer Predigt noch einmal an das Versprechen Gottes, das er mit dem Regenbogen der Menschheit gegeben hat. Und im Neuen Testament bestärkte Jesus dieses Versprechen mit der Zusage: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“   Mehr als diese beiden Sätze brauchte es nicht…

 

Der Posaunenchor: natürlich hatte er -  wie immer -  die Begleitung der Lieder übernommen. In diesem Jahr aber stand er besonders im Mittelpunkt. Es galt drei langjährige Mitglieder aus ihrem Dienst zu verabschieden:  

 

Herr Kurt Winning: Insgesamt war er  75 Jahre im Posaunenchor aktiv: 50 Jahre in Cadolzburg und 25 Jahre in Markt Erlbach

 

Herr Gerhard Schröter: Er war 35 Jahre aktives Mitglied im Markt Erlbacher Posaunenchor

 

Herr Hansfried Meier: Er war 29 Jahre verantwortlicher Chorleiter des Markt Erlbacher Posaunenchores. Insgesamt war er bisher 63 Jahre aktives Mitglied zunächst in Wilhermsdorf; und er plant auch noch weiter im Markt Erlbacher Chor zu spielen.

 

Zunächst dankte Frau von Rotenhan den drei Bläsern für ihren treuen Dienst.  Herr Hansfried Meier bekam als besonderes Abschiedsgeschenk einen „Trompetenbaum“ für seinen Garten.

 

Danach übernahm Frau Monika Kühn, die Posaunenchor-Obfrau, die Würdigung des Dienstes der Posaunenchorspieler. Die Würdigung geriet für uns als Gemeinde zu einem Grundkurs  in Sachen Posaunenchor. Frau Kühn beschrieb die  vielfältigen Anforderungen und Aufgaben,  die  man als Spieler und als Leiter auf sich nehmen muss, ebenso wie den Verzicht auf manche Freiheiten. Weil auch die Familie davon betroffen ist, gab es für die Ehefrauen einen Blumenstrauß.

 

 Bezirkschorleiter, Herr Hermann Zempel,  verabschiedete die Bläser mit einer Urkunde. In ihr wurde die ganz besondere Aufgabe der Bläser für den Gottesdienst gewürdigt:

 

„Bläser sind Leute, die ihrem Herrn vorangehen. Sie sind Herolde Gottes. Bläser sind im Dienst der Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus“

 

 Natürlich entsteht durch den Abschied der 3 Bläser auch eine Lücke im Chor. Darum wurde auch gleich für neue Bläser geworben. Zum Glück für den Posaunenchor ist die Nachfolge für die Leitung schon längst gefunden. Herr Steffen Bien ist  als einfühlsamer Bläser bekannt und hat sich durch Lehrgänge für die Leitung eines Posaunenchores fit gemacht.

 

Welchen Schatz wir mit unserem Posaunenchor haben, das konnten wir auch während des Gottesdienstes erleben. Sein Klang – ob schwungvoll oder feierlich – er macht  jeden Gottesdienst – auch diesen  - zu einem Fest.

 

Zum Gemeindefest gehört natürlich auch eine Menge Drumherum:  Altziegenrücker/innen hatten für  das tolle Kuchenbüffet gesorgt und waren beim Auf- und Abbau der Bänke und Zelte behilflich.

 

Am Nachmittag waren noch einige Aktivitäten angeboten: u. a. erklärte die  Kirchenmaus Kindern die Orgel, Jungbläser stellten sich vor und … jedenfalls ging`s lustig zu…wie die Bilder zeigen…

 

Christel Fleischmann