Begebenheiten rund um St. Kilian

Schwer – damit das Schwere leichter wird –

die neuen Bibeln im Gemeindehaus

 

Neue Bibeln … ?

 

Nun – wenn wir uns im  Frauenbibelkreis am Donnerstag treffen, haben die Frauen oft ihre eigene vertraute „Hausbibel“ dabei,  ihre Lieblingsbibel sozusagen. Aber bei  unterschiedlichen Texten ist das Miteinanderlesen etwas schwierig.   Die Lutherbibeln im Gemeindehaus waren allerdings auch häufig in Gebrauch. Aber dabei mussten wir  manchen Text erst einmal in unsere „Alltagssprache übersetzen“. Danach  konnten wir ihn in seiner Bedeutung für das Leben der Menschen damals – und heute -  verstehen und darüber nachdenken und reden.

 

Und dann -  haben wir  vor kurzem im Frauenbibelkreis Texte aus der  Basisbibel* entdeckt und waren sogleich  sehr angetan davon. Sie waren übersichtlich gestaltet und leichter zu verstehen. Und wir konnten spontan reihum lesen.

 

Im Vorwort der Basisbibel* steht, dass sie für die Erstbegegnung von Menschen und  für die   Arbeit  mit Kindern, Konfirmanden und Jugendlichen vorgesehen ist. Na gut, das alles trifft auf unseren Frauenbibelkreis  nicht zu.

 

Aber: Wir lesen  gerne  miteinander  in der Bibel. Jede soll sich daran beteiligen können.

Und wir suchen nach Worten, nach der Sprache, wie wir heute  von unserem Glauben mit anderen reden können.

 

Und darum haben wir unsere Pfarrerin Frau von Rotenhan angefragt, ob wir nicht für das Gemeindehaus einen Satz Basisbibeln anschaffen könnten. Der Kirchenvorstand war damit einverstanden; und nach kurzer Zeit schon konnten wir die Basis-Bibeln in Händen halten.

 

„In Händen halten“  Die neuen Bibeln  in der „Komfortform“ sind  groß und schwer und violett-farben – wie man an den Fotos sehen kann.  Violett–Weiß,  das sind die Farben unserer evangelischen Kirche. Und groß und schwer sind sie, weil alle Texte  übersichtlich gestaltet sind: in „Flatterschrift“ wie der Fachmann sagt. So sind sie leichter zu lesen. Freilich ergibt das insgesamt 3000 Seiten – also 1000 Seiten -  mehr als die „Kompaktform“ der Basisbibel.

 

Uns im Frauenbibelkreis macht das nichts aus… so hat die Heilige Schrift Gewicht – im wörtlichen Sinn wie auch in ihrer Bedeutung für unser Leben.

 

Wir bedanken uns herzlich für die neuen Bibeln!  Natürlich freuen wir uns, wenn auch andere Gruppen darin lesen. Und wir möchten aus diesem Anlass Frauen einladen, am Donnerstag-Vormittag mit uns gemeinsam in der Bibel zu lesen – zur Erst- oder auch Wiederbegegnung mit Gottes Wort.

 

 Stellvertretend für den Frauen-Bibelkreis   

 

Christel Fleischmann  

Mehr Informationen über die Basis-Bibel  HIER

Noch ein paar weitere Informationen:

 

    * Die Basisbibel entstand im Auftrag der Deutschen Bibel Gesellschaft als Ergänzung zur Lutherbibel. Über 40 Mitarbeiter (Theologen und andere) haben seit  fast 20 Jahren  die Bibeltexte  für die Menschen von heute bearbeitet. Eine Bibel für das 21. Jahrhundert – auch für die digitale Nutzung  - ist so entstanden.


Kurze Sätze und eine klare Sprache sind wesentliche Merkmale der BasisBibel Übersetzung.
Schachtelsätze oder lange Erklärungen innerhalb des Bibeltextes werden vermieden. Begriffe, die für die Sprache der Bibel zentral sind, werden am Seitenrand erklärt. Im Vergleich zu anderen Bibelübersetzungen wie der klassischen Lutherbibel ist die BasisBibel dadurch an vielen Stellen einfacher zu lesen und besser zu verstehen.
Es gibt die BasisBibel in 2 Ausführungen: Die „Kompakte“ gedruckt wie ein Roman  und die „Komfortform“, gedruckt wie ein Gedicht.

 

Nachfolgend finden Sie zwei  Textstellen nach der Übersetzung Luthers (revidierte Fassung von 2017) und der BasisBibel im Vergleich:

Bibelstelle Lutherbibel 2017                                                      BasisBibel
Römer 3,28

 

So halten wir nun dafür, dass der                           Denn wir sind der Überzeugung,
Mensch gerecht wird ohne des                              dass der Mensch allein auf Grund des Glaubens
Gesetzes Werke, allein durch den                         gerecht ist, unabhängig davon,            
Glauben.                                                                 ob er das Gesetz befolgt.

Lukas 10,36- 37 (aus „Der barmherzige Samariter“)


Wer von diesen dreien, meinst du,                                         „Was meinst du:
ist der Nächste geworden dem,                                               Wer von den dreien ist dem Mann,
der unter die Räuber gefallen                                                  der von den Räubern überfallen wurde,
war? Er sprach: Der die                                                           als Mitmensch begegnet?“
Barmherzigkeit an ihm tat. Da                                                  Der Schriftgelehrte antwortete:
sprach Jesus zu ihm: So geh hin                                             „Der Mitleid hatte und sich um ihn
und tu desgleichen!                                                                  gekümmert hat.“
                                                                                                 Da sagte Jesus zu ihm:  

                                                                                                 Dann geh und mach es ebenso!“