Zuversicht

Sich eine Auszeit nehmen – mitten in der Woche – an einem Dienstag – am Vormittag – von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr –  gemütlich im Kreis von bekannten Menschen – oder auch mal jemanden aus einer anderen Gemeinde kennenlernen –- frühstücken an liebevoll gedeckten Tischen - sich bedienen lassen  - fromme Lieder singen (bekannte auch unbekannte)  - und etwas hören zu Lebens- und Glaubensfragen – etwas über sich oder andere erfahren….

 

Genau dazu hatten wir vom Frauenbibelkreis Frauen und Männern ins ev. Gemeindehaus Markt Erlbach eingeladen. Freudig überrascht waren wir  – dass so viele (55)  unserer Einladung gefolgt waren -  auch aus den Nachbargemeinden  („Das stand doch im Gemeindebrief!!“) Der  Gemeindesaal war bis zum letzten Platz gefüllt und das Essen reichte für alle.

 

Ob es das Thema war, das die Frauen und auch erstaunlich viele Männer interessiert hatte?

 

„Beziehungen, die uns prägen“

 

Sr. Karin Engelhardt grenzte gleich zu Beginn ihres Vortrages dieses äußerst vielfältige Thema auf die Beziehung unter Geschwistern ein. Damit konnte sie mit dem Interesse und den  eigenen Erfahrungen fast  aller Besucher im Raum rechnen. Es ist erstaunlich – von wie vielen Seiten aus man das Leben mit seinen Geschwistern betrachten kann.

 

Ich will nur ein paar  nennen:

 

Das Verhältnis zwischen den Geschwistern untereinander  - und jeweils zu den Eltern – im Laufe des Lebens verändert es sich, wird besser, schlechter, je nachdem.

 

Ist meine Schwester meine Rivalin, meine Freundin, mein Vorbild? Und mein Bruder?

 

Wie löst man sich vom Einfluss der Geschwister und  Eltern  und wird zu einer eigenständigen Person?

 

Was verdanke ich meinen Geschwistern und wofür gebe ich ihnen die Schuld?

 

Als Lösung für das leidige Thema Streit untereinander könnte diese Einsicht dienen:   Reibung schafft Wärme. Man muss auch mal streiten können.

 

Zwischendurch gab es auch einmal die Gelegenheit, sich mit seinen Nachbarn über die eigenen Erfahrungen zu unterhalten.

 

Am Schluss der  umfangreichen Betrachtung über das Geschwistersein und Geschwisterhaben stand dieser Gedanke:

 

Es bleibt immer eine individuelle subjektive Wahrnehmung. Prägend ist  nicht  die Realität, sondern die empfundene, individuell gedeutete Welt. Jörg Frick

 

Zuletzt ging  Sr. Karin Engelhardt doch noch auf eine andere prägende Beziehung ein – die zu Gott. Sie sollte uns nicht kalt lassen, sollte uns begleiten, denn sie ist etwas Besonderes.  Durch Jesus Christus klopft Gott selber bei uns an. Er will mit uns in Beziehung kommen und wir brauchen ihn.

 

Die Lieder  - am Klavier von Frau Pichl begleitet - sprachen auch von unserer Beziehung zu Gott.  „Lobe den Herrn meine Seele!“  „Gut, dass wir einander haben!“ „Bist du uns wie ein Vater, der sein Kind nie vergisst.“      

                                                                                                                                           Auf bewährte Weise führte Frau Ruth Miederer durch das Programm und  lud zuletzt auch zu  verschiedenen Veranstaltungen ein – auch zum Frauenbibelkreis und dem nächsten Männer/Frauen/Frühstück im Oktober. Am Ende bot noch Sr. Gerlinde Fuchs Bücher und selbstgefilzte Stulpen zum Kauf  an und Sr. Angelika Gollwitzer half mit beim Abräumen.

Für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgte wie immer Frau Hadlich.

 

Herzlichen Dank!

Christel Fleischmann

 

 

Einladung: Frauen, die sich gerne mit dem Inhalt der Bibel auseinandersetzen, über ihre Erfahrungen mit Gottes Wort sprechen wollen, Fragen dazu haben,  sind herzlich zum Frauenbibelkreis an fast jedem Donnerstag um 9.30 Uhr  ins Gemeindehaus eingeladen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Frauen- und Männerfrühstück am 18. März 2025

 

mit Sr. Karin Engelhardt aus Gunzenhausen

 

Thema: Beziehungen, die uns prägen 

Bilder Lee Pheng Hadlich

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